Obendrauf oder hintendran – Räder sicher transportieren

5.4.2023

Die Sonne scheint, die Tage werden länger. Und auch wenn es für die erste April-Woche in diesem Jahr noch recht kalt ist, das (optisch) schöne Wetter zieht die Menschen nach draußen. Nach der Winterpause drehen in diesen Tagen auch viele Biker ihre erste Runde auf dem Motorrad. Zum Saisonstart sind sie besonders gefährdet, weil sich Autofahrende erst wieder an sie gewöhnen müssen. Für beide Seiten ist nun Rücksichtnahme angesagt. Denn: Ein etwas zu nachlässiger Blick an der Kreuzung, ein zu riskantes Überholmanöver oder eine geschnittene Kurve können für Motorradfahrende zur Gefahr werden. Dasselbe gilt für unmotorisierte Zweiräder: Denn auch Fahrradfahrer*innen sind jetzt wieder vermehrt unterwegs. Für alle, die im Auto unterwegs sind, bedeutet das: den Schulterblick nicht vergessen, genug Sicherheitsabstand einhalten und mit gemäßigtem Tempo vorbeifahren.

Was die Frühlingssaison auch mit sich bringt: Wochenendausflüge oder ganze Urlaube mit dem Fahrrad außerhalb der Stadt. Wer seinen Drahtesel mit dem Auto transportieren möchte, greift in den meisten Fällen zu Fahrradträgern. Sie erleichtern den Transport. David Ludwig, Gebrauchtwagen-Experte bei kfzteile24, erklärt, warum Heckträger besser sind als Dachträger und was bei der Montage unbedingt zu beachten ist. Generell gibt es drei verschiedene Systeme von Fahrradträgern, die alle unterschiedlich montiert werden: entweder auf einer vorhandenen Anhängerkupplung, auf dem Dach des Fahrzeugs oder an der Heckklappe.

Beladung des Dachträgers nur zu zweit

Ein Dachträger ist der Klassiker für den Fahrradtransport mit dem Pkw. Sein größter Vorteil: der geringe Preis. Zudem ist er vielseitig einsetzbar – er kann auch dafür genutzt werden, in der Weihnachtszeit den Baum oder im Winter die Skier zu transportieren. Außerdem bleiben die Sicht nach hinten und der Zugang zum Kofferraum erhalten. 

Allerdings überwiegen dennoch eher die Nachteile, weiß David Ludwig: “Das geht schon beim Beladen los. Das ist allein kaum zu schaffen, da die Räder aufs Dach gehoben werden müssen.” Dabei kommt es schnell zu Kratzern im Lack. Und: Pedelecs mit Motor oder auch E-Bikes könnten für die Systeme zu schwer sein.

Hinzu kommt: Das Fahrverhalten wird stark beeinflusst, da man mit Rädern auf dem Dach besonders für Seitenwind anfällig ist. Vor allem in Kurven ist deshalb Vorsicht geboten. "Die Windgeräusche sind auch nicht zu vernachlässigen, gerade bei günstigen Grundträgern pfeift es gerne mal durch die offenen Profile”, verrät der Experte. Außerdem steigt der Spritverbrauch kräftig an. Einfahrten in Parkhäuser können zudem zu flach für das beladene Fahrzeug sein. 

Experte rät zu Heckträgern

“Wer die Wahl hat, sollte lieber auf Heckträger oder Halterungen, die an der Anhängerkupplung befestigt werden, setzen”, meint David Ludwig. Beide Varianten sind einfacher zu beladen und wirken sich nicht so stark auf den Verbrauch aus.

Trägersysteme für die Anhängerkupplung sind größtenteils komplett vormontiert, sodass sie zumeist von einer Person am Pkw angebracht und anschließend sofort genutzt werden können. Auch das Beladen mit Fahrrädern gestaltet sich dank der niedrigen Ladehöhe recht einfach. “Wer dennoch Hilfe benötigt, weil die E-Bikes einfach zu schwer sind, kann sich mit Auffahrrampen für Heckträger behelfen”, so Ludwig. 

Um den ungehinderten Zugang zur Heckklappe zu gewährleisten, verfügen hochwertige Kupplungsträger über einen Abklappmechanismus. Der Fahrradträger am Heck versperrt aber nicht nur den Kofferraum, sondern schränkt in der Regel auch die Sicht nach hinten ein. Auch das Rangieren mit einem längeren Auto sollte vor der Reise geübt werden.

Heckträger ohne Anhängerkupplung

Während das Anbringen an der Anhängerkupplung recht simpel ist, gestaltet sich das bei Heckträgern meist etwas umständlicher und erfordert handwerkliches Geschick. “Wer sich die Erstmontage nicht zutraut oder beim Anbringen Probleme hat, sollte lieber die Profis in der Werkstatt ranlassen”, meint der Experte. 

Im Idealfall sollte der Träger für die Heckklappe an das Automodell angepasst sein. Das reduziert die Gefahr von Lackkratzern. Für die Montage aller drei Systeme gilt: Nur bei trockenem Wetter loslegen. Ist es nass, könnten die Auflagepunkte leicht verrutschen. 

Verhalten während der Fahrt

Wer mit Fahrrädern am oder auf dem Auto unterwegs ist, sollte maximal 120 km/h fahren. Weder Dachlast noch Stützlast der Anhängerkupplung sollten überschritten werden. Dabei zählt das Gewicht aller Fahrräder inklusive des Trägers – egal ob Anhängerkupplung oder Dach. Unabhängig vom System sollte Fahrer*innen zudem klar sein, dass die Zusatzlast den Bremsweg verlängert und das Auto bei Spurwechseln möglicherweise etwas anders reagiert als gewohnt. Bei jedem Stopp sollte überprüft werden, ob alles festsitzt oder Schrauben nachgezogen werden müssen.

Auf Planen, um die Räder vor Wind oder Regen zu schützen, verzichtet man lieber. Sie erhöhen den Luftwiderstand und könnten die Träger über Gebühr belasten. Ebenfalls wichtig: Zubehörteile wie Aufstecklampen vor der Fahrt abmontieren. Sie könnten sich schlimmstenfalls lösen und in nachfolgende Autos krachen.

Fahrradträger bei kfzteile24

Bei kfzteile24 findet man hochwertige Fahrradträger für Dach, Anhängerkupplung und Heck. Der Online-Händler setzt auf Qualität und bietet in diesem Segment Produkte namhafter Markenhersteller an. So finden sich im Onlineshop Fahrradträger von Thule oder EAL, die in ihren Ausführungen auf die unterschiedlichen Anforderungen ausgerichtet sind. Der Kauf erfolgt dabei ohne Risiko: kfzteile24 gewährt 365 Tage Rückgaberecht. Und dank optimierter Logistik mit großem Zentrallager kann bestellte Ware in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach dem Kauf versendet werden.